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Lehrerausflug ins Kloster Fürstenfeld

Am Freitag (29.09.) führte der diesjährige Lehrerausflug das Kollegium unter Leitung der Fachschaft Deutsch in die Klosteranlage Fürstenfeld. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Klosterstüberl (sehr empfehlenswert!) fand eine ausführliche Führung durch die Klosterkirche, Krypta und Sakristei statt. P. Theophil erfreute das Kollegium mit einem spontanen Orgelkonzert.

Zur Geschichte der Klosteranlage Fürstenfeld ein kleiner historischer Abriss:

Das Kloster wurde 1263 von Herzog Ludwig II., dem Strengen nach zwei vorübergehenden Gründungsversuchen in Thal bei Großhöhenrain und Olching gestiftet, als Sühne für die unrechtmäßige Hinrichtung seiner ersten Frau Maria von Brabant. Der Sohn Ludwigs II. aus dritter Ehe, Kaiser Ludwig der Bayer, stattete das Kloster mit zahlreichen Privilegien aus, nachdem es vor der Schlacht bei Mühldorf am 28. September 1322 die Boten von Ludwigs Habsburger Thronrivalen Friedrich dem Schönen abgefangen hatte, wodurch das Kloster zum Sieg des Bayern und zur Verhaftung Friedrichs beigetragen hatte. 1347 starb der Kaiser unweit des Klosters auf der Bärenjagd in Puch.

Unter Vorsitz des Abtes von Citeaux wurden 1595 in Fürstenfeld Grundlagen für Ordensreformen erarbeitet, die bis in das 18. Jahrhundert gelten sollten. Im Dreißigjährigen Krieg (1632/1633) wurde das Kloster durch die Truppen von König Gustav Adolf von Schweden geplündert, der Konvent flüchtete unter anderem nach München. Dort gehörten zwei Mönche zu den Geiseln des schwedischen Königs. Ab 1640 ging es mit dem Kloster wieder bergauf. Unter Abt Martin Dallmayr verdoppelte sich die Anzahl der Mönche, die Ordensdisziplin wurde erneuert und die wirtschaftliche Grundlage für den barocken Neubau geschaffen.1691 fand die Grundsteinlegung der barocken Klosteranlage statt. Mit der Ausführung wurde der Münchner Hofbaumeister Giovanni Antonio Viscardi beauftragt.